Die Verhaltenstherapie (VT) ist ein weit verbreitetes und wissenschaftlich fundiertes Verfahren der Psychotherapie. Sie ist eines von drei anerkannten Verfahren, dass heißt, die Kosten der Psychotherapie werden von der Krankenkasse übernommen. Die Verhaltenstherapie basiert auf der Annahme, dass ein großer Teil unserer Verhaltensweisen, die wir an den Tag legen, im Laufe des Lebens erlernt wurden. Unter bestimmten biographischen Umständen können sich jedoch auch Verhaltensweisen entwickeln, die zur Ausbildung psychischer Probleme führen können. Ziel der Verhaltenstherapie ist das Erkennen und die Veränderung dieser fehlangepassten Verhaltensweisen. Sie ist somit in erster Linie auf die Gegenwart und die Zukunft ausgerichtet und möchte dem Patienten ermöglichen, durch das Erlernen und Einüben neuer Verhaltensweisen aktiv die eigenen Probleme bewältigen zu können.
Kognitive Verhaltenstherapie
Die moderne Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie ist die kognitive Verhaltenstherapie, bei der das Augenmerk nicht nur auf dem beobachtbaren Verhalten, sondern auch auf den Kognitionen liegt, also den Gedanken und Bewertungsmustern eines Menschen.
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V.
Als Fachverband ist die Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (DGVT) mit circa 7.000 Mitgliedern (Stand: 2012) der größte Fachverband in der Psychotherapie in Deutschland. Der Verein wurde 1968 (unter anderem Namen) gegründet und hat seinen Sitz im baden-württembergischen Tübingen. Das primäre Vereinsziel ist die Verbesserung der verhaltenstherapeutischen Versorgung in Deutschland. Weiterhin engagiert der Verein sich, die Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie voranzutreiben und die relevante Forschung sowie Lehre zu fördern.